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Mit Handgepäck ins Flugzeug und ab nach Mallorca

Es war mal wieder soweit und wir haben uns ein verlängertes Wochenende in Palma gegönnt. In nur 2 1/2 Stunden ist man ja von Hamburg nach Mallorca geflogen und mit ein wenig Glück kann man da schon im Februar den Frühling erleben. Dieses Glück hatten wir übrigens nur am Freitag, aber immerhin.. Und um die Zeit auf der Insel möglichst auskosten zu können, wollten wir natürlich keine Zeit damit verbringen, am Gepäckband auf unsere Koffer zu warten. Daher war klar, wir würden mit Handgepäck reisen. Es war also angesagt, wohlüberlegt die Klamotten für den kleinen Kabinen-Trolley zusammenzustellen. Doch das war gar nicht die größte Herausforderung. Einen Großteil des Gepäcks machen ja auch immer die Kosmetika aus. Nicht, dass ich ewig viel MakeUp und Mascara mitnehmen wollte, aber Shampoo, Conditioner, Haarspray, Reinigungsmilch, Parfüm und Co. müssen zu einem 4-Tage-Trip schon mit.

Nach den aktuellen Bestimmungen ist aber nur eine begrenzte Menge an Flüssigkeit im Handgepäck in der Kabine erlaubt.

Wie viel Flüssigkeit darf ins Handgepäck

Max. ein Beutel mit einem Fassungsvermögen von 1 Liter, aufgeteilt auf Behälter mit jeweils max. 100 ml Fassungsvermögen.

Ich hatte im Vorfeld mit Blick auf Kosmetika und Co. bei Air Berlin recherchiert, mit denen ich geflogen bin und am Ende hat es auch funktioniert: Ins Handgepäck dürfen Flüssigkeiten in Behältern, die max. 100 ml fassen. Dabei geht es allein darum, was auf dem Behälter aufgedruckt ist. Ein schon zur Hälfte aufgebrauchtes Parfum in einem 200 ml Flakon zählt dann eben nicht 100 ml, sondern die 200 ml. Wichtig also, Verpackungseinheiten mit max. 100 ml wählen.

Alle Behälter mit Flüssigkeiten müssen in einem durchsichtigen, wieder-verschließbaren Plastikbeutel verstaut werden. Dieser darf wiederum insgesamt maximal einen Liter fassen. Pro Person ist nur ein solcher Beutel erlaubt. Verwendet werden können hier beispielsweise Gefrierbeutel, die mit einem Zipper geschlossen werden können.

Gele und Cremes zählen ebenfalls zu den Flüssigkeiten.

Bestimmte Flüssigkeiten haben im Handgepäck generell nichts zu suchen, aber da müsstet Ihr auf den Serviceseiten der jeweiligen Fluggesellschaften recherchieren, Benzinfeuerzeuge sind beispielsweise wegen des entzündlichen Benzins wohl nicht erlaubt.

Was ist mit Puder, Rouge und Lidschatten?

Puder, pudriger Lidschatten oder Puder Rouge werden nicht als Flüssigkeit gezählt. Diese musste ich auch nicht auspacken.

Haarspray

Hier habe ich verschiedene Angaben gelesen und es am Ende nicht auf den Versuch ankommen lassen. Logisch erscheint mir aber die Aussage, dass Haarsprays aus Sprühbehältern nicht erlaubt sind. Denn damit könnte zusammen mit einem Feuerzeug schnell ein Flammenwerfer gebastelt werden. Haarspray mit einem Pump-Mechanismus soll aber erlaubt sein, wie gesagt, ich habe das nicht getestet. Als Alternative hatte ich ein Haargel und einen Haarschaum dabei.

Deo

Hier ist es wohl genauso wie mit dem Haarspray: Pump-Mechanismus ist gut, Sprüh-Mechanismus schlecht. Ich hatte einen Deo-Roller dabei, genau die gleiche Sorte, die ich sonst als Deo-Zerstäuber benutze.

Flüssigkeit im Handgepäck – so funktioniert´s:

Ich hatte mir im Vorfeld genau überlegt, was ich alles mitnehmen wollte. Denn am Ende des Tages sind 1000 ml nicht viel, wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Produkte so im Bad herumstehen. Viele Hersteller bieten kleine Handgepäck-kompatible Verpackungseinheiten an. Im Drogeriemarkt habe ich mir dann alles besorgt. Hier meine Tipps:

1. Weil Cremes und Gele auch zu den Flüssigkeiten zählen, habe ich statt Reinigungsmilch feuchte Reinigungstücher mitgenommen. Diese sind in Reinigungsmilch getränkt und erfüllen ihren Zweck genauso gut. Sie zählen nicht zu den Flüssigkeiten. Die Tücher gibt es auch speziell zum Entfernen von wasserfestem MakeUp.

2. Statt Deo-Zerstäuber durfte mein Deoroller mit nach Mallorca, weil der eine kleinere Verpackungseinheit hatte.

3. Zahncreme, Haarwäsche, Conditioner, Gel und Festiger gibt es in Mini-Größen von den verschiedenen Anbietern.

4. In kleine Größen umfüllen: Anstatt meine ganze Tube MakeUp mitzunehmen, die zwar 75 ml fasst, also eigentlich ins Handgepäck dürfte, aber ziemlich viel an dem Gesamtkontingent verbraucht hätte und für 4 Tage auch oversized gewesen wäre, habe ich mir etwas davon in einen 10 ml Behälter umgefüllt, den ich mal mit einer Probe von meiner Kosmetikerin bekommen habe. Solche kleinen Behälter gibt es aber auch im Drogeriemarkt zu kaufen.

6. Beim letzten Kauf meines Lieblings-Parfums L’Eau D’Issey war ein kleiner Flacon für unterwegs mit dabei. Der fasst 10 ml – äußerst praktisch für´s Handgepäck. Kleine Flacons gibt es auch bei Douglas. Praktisch sind natürlich auch die Pröbchen, die man immer mal wieder bekommt. So darf auch mal eine kleine Mini Mascara auf große Reise gehen.

7. Ich hätte mir von meiner Tagescreme natürlich auch etwas umfüllen können, habe statt dessen aber eine Mini-Dose von Bübchen, also Babycreme mitgenommen. Meine Haut hat das super vetragen.

8. Bodylotion, Haarwäsche, Duschgel und auch Einwegrasierer, die übrigens ebenfalls nicht ins Handgepäck dürfen, gibt es in guten Hotels sowieso und müssen nicht unbedingt von zu Hause mitgenommen werden.

9. Und noch ein Tipp, der zwar nichts mit Flüssigkeiten zu tun hat, aber auch berücksichtigt werden sollte: Rasierklingen, Nagelfeilen oder Stielkämme, also alle spitzen Gegenstände, die als Waffe benutzt werden könnten, haben im Handgepäck natürlich auch nichts verloren.

10. Weil die Tage vor einer Reise anstrengend genug sind, die Produkte ganz entspannt online bestellen. Zum Beispiel im Onlineshop vom Drogeriemarkt Rossmann.

Am Ende des Tages war ich wirklich erstaunt, mit wie wenig Gepäck ich an den 4 Tagen ausgekommen bin und mein Beutel für die Flüssigkeiten war nicht mal zur Hälfte ausgenutzt. Und sollte man mal einen längeren Trip mit Handgepäck meistern wollen: Man kann natürlich alle Beautyprodukte auch vor Ort im Zielland kaufen. Also wenigstens in den meisten.

Guten Flug und gute Reise!