…diese Frage habe ich mir gestellt, als ich in der vergangenen Woche zu einer Preisverleihung der Musikbranche eingeladen war. Und wenn Kleid, soll es dann ein langes, mittellanges Kleid bis zu den Knien oder ein sehr kurzes Kleid sein?

Der Dresscode war als Abendgarderobe angegeben. Nur wie interpretieren wohl Künstler und Popsternchen, Konzertveranstalter oder  Tourmanager diesen Dresscode? Schwierige Frage. Ich habe mir dann bei Google Fotos der Veranstaltung in den letzten Jahren angeschaut und schnell war klar, dass der klassische Dresscode, den ich mir unter Abendgarderobe vorgestellt hatte, nämlich ein langes Abendkleid wohl nicht ganz passend gewesen wäre. Sowohl Hosenanzüge, lange oder kurze Kleider, Cocktailkleider, einige wenige Abendkleider und auch Jeans und T-Shirt waren unter den anwesenden Frauen und Mädels angesagt. Mit anderen Worten: alles war möglich. Tatsächlich stand ich später vor meinem Kleiderschrank und musste feststellen, dass ich einfach kein passendes Kleid für die Preisverleihung finden konnte. Ich hätte mich gern in einem Tunikakleid gesehen, in Ermangelung dessen und weil die Zeit für eine Shoppingtour fehlte, habe ich mich für einen klassisch dunklen Hosenanzug entschieden, hochhackige Schuhe und als Oberteil ein türkisfarbenes Hängerchen mit edlen Schmucksteinen und Türkisen am Ausschnitt. Wegen der vielen Steine am Dekolleté habe ich mich mit weiteren Accessoires äußerst zurückgehalten und mich für ein Paar schlichte Ohrhänger im Tiffany-Stil entschieden. Damit konnte ich den Abend gut bestreiten und war garderobenseitig auf der sicheren Seite.