Müssen Frauen sich eigentlich wie Männer verhalten und auch so aussehen, damit sie im Job erfolgreich sind? Brauchen wir eine Frauenquote, um in Top-Positionen zu gelangen, Ampel-Frauen und die Umbenennung zahlreicher Begriffe in ihre weibliche Form #Studentinnenwerk, #Herr Professorin, um uns gleichberechtigt zu fühlen?

Kleid mit Blumenprint von Closet über zalando.de

Ich persönlich sage „nein“! Mir geht die aktuelle Debatte in vielerlei Hinsicht langsam etwas zu weit. Und dass, obwohl ich eine Frau bin, ich habe studiert, bin qualifiziert und ich weiß um gewisse, sagen wir Unterschiede, bspw. in der Art zu kommunizieren, die auch dazu führen können, dass für viele Frauen im mittleren Management das Ende der Karriereleiter erreicht ist. Oder auch, dass Männer ihre beruflichen, oft männlichen Nachfolger fördern und ausbilden, während Frauen in Führungspositionen das bei nachwachsenden weiblichen Führungskräften mitunter nicht ganz so stringent machen.

In dieser aktuellen Diskussion fällt mir vor allem auch auf, dass viele Frauen verlernt haben, Frauen zu sein. Oder sich bewusst von weiblichen Attributen distanzieren. Sich nicht mehr wie eine Frau kleiden oder ihre weiblichen Reize betonen. Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich trete keineswegs dafür ein, dass Frauen sich ausschließlich um Kind und Kegel zu kümmern haben, während ER Karriere macht und SIE irgendwann für eine 10 Jahre jüngere Frau wieder verlässt. Im Gegenteil, ich finde es super, dass sich Frauen mittlerweile um Jahre jüngere Partner nehmen, sich überhaupt nehmen, was sie wollen. Noch besser allerdings finde ich es, wenn sie dabei auch Frau sind.

Barbara Schöneberger oder Ruth Moschner, die Moderatorinnen und Autorinnen fallen mir dabei spontan ein. Beide sehe ich bei Auftritten fast ausschließlich in mädchenhaften Kleidern, hübsch zurecht gemacht. Mit Koch- und Backsendungen wie Grill den Henssler scheint Ruth Moschner ihre persönliche Nische gefunden zu haben, während Barbara Schöneberger Shows wie den deutschen ESC Vorentscheid moderiert. In ihrer Art merkt man beiden Damen an, dass sie taff und selbstbewusst sind, sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

Ein Kleid als Ausdruck der Weiblichkeit

An beiden mag ich sehr die Art wie sie sich kleiden, dass sie gerne und oft ein Kleid tragen und auch noch sehr erfolgreich sind. Ruth Moschner trägt dabei immer wieder Kleider eines ähnlichen Stils mit engem Oberteil, das die weiblichen Kurven betont und ausgestelltem Rock, so wie bei den Kleidern von Closet (über zalando.de) in den Bildern. Die Kleider haben einen sehr femininen Stil, können brav und auch sehr sexy gestylt werden. Ballerinas oder flache Sandaletten und zarte Gürtel unterstreichen den mädchenhaften Look, während High Heels und Wedges den Vamp zum Vorschein bringen.

Kleider von Closet über zalando.de

Ich finde, wir Frauen sollten wieder etwas mehr Mut zur Weiblichkeit haben, uns Mühe mit uns geben und das auch und insbesondere dann, wenn wir eine Abteilung oder Firma leiten.