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Urlaub auf der Insel

Hach wie schön ist doch die Urlaubszeit. Fernab von Terminen, Wichtigtuern und Stress lebt es sich doch gleich viel entspannter. Noch entspannter unter der spanischen Sonne, auf einer schönen Finca auf Mallorca am Pool. Weit weg von den Touri Hotspots der Insel, die einem selbst als Nicht-Einheimischen doch schon mäßig auf den Geist gehen können. Da erwachen die Lebensgeister ganz neu und ich finde endlich mal wieder Zeit zum Lesen.

Sommerkleid CLASS Roberto Cavalli bei Zalando

Bei den Temperaturen unverzichtbar: Luftiges Sommerkleid von CLASS Roberto Cavalli gesehen bei Zalando

 

Nebenbei kann ich Euch die Bücher Leon und Luise von Alex Capus und Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes wärmstens ans Herz legen. Beide Bücher sind was für den Geist, Bestseller unserer Zeit und sind was zum nachdenken und diskutieren. Und bei Letzterem standen mir sogar die Tränen in den Augen.

Ansonsten haben wir es ruhig angehen lassen, einfach das spanische Leben genossen, ein paar Trips in Städte und Dörfer, spontanes Verlieben in das Dorf Sineu (in der die Zeit stehen geblieben und die Welt noch in Ordnung zu sein scheint), Wandern in Millionen Jahre alten Höhlen, mit Stalagtiten, Stalagmiten und Stalagnaten, den spanischen Wein, Käse, Olivenöl und frisches Brot genossen, Erfrischung im Pool, Besichtigung alter mallorqinischer Gutsherrenhäuser, Treffen mit Freunden, Grillabende, einfach abdriften in eine andere Zeit und Welt.

Weil die Internetverbindung eigentlich nur abends zu gebrauchen war, war ich auch noch auf Zwangsurlaub von der ganzen Onlinewelt, ich hab´s tatsächlich überlebt… Als ich dann noch den Artikel las, dass die digitale Arbeit zu Demenz und Konzentrationsschwäche führen kann, habe ich mich gleich noch viel besser gefühlt. (Der Effekt hebt sich zum Glück nach einigen Tagen digitaler Abstinenz auch wieder auf.)

Und dann hatte ich endlich auch mal wieder Zeit und Muße und vor allem auch einen Grund zum shoppen. Das hört sich jetzt echt flach an, ich weiß, vor allem weil mir das Gelaber in den Zeitschriften darüber, was wir im Sommer unbedingt bräuchten und die Vorgaben der vermeintlich neuesten Trends, die Selbstdarsteller und ach so hippen Leute, die in ihrer Coolness schon wieder so uniformiert und alles andere als individuell sind, zunehmend auf den Geist gehen.

Mein Schlüsselerlebnis auf der letzten Fashionweek in Berlin war beispielsweise, dass es irgendwie gar nicht DEN Trend gibt und am interessantesten habe ich Leute gefunden, die wirklich originell waren und sich nicht verbogen oder einem bestimmten Trend hinterherhetzten. Die einfach eine gute Ausstrahlung hatten, ihren eigenen Stil, sich wohlfühlten und mit sich im reinen zu sein schienen. Cool, lässig, authentsch hip und gerade nicht uniformiert. Das war mir nämlich auch aufgefallen, massenweise Mädels und Jungs, die irgendwie alle gleich aussahen, hübsch anzuschauen ja, aber austauschbar, langweilig, nichtssagend, irgendwie leer.

Und doch konnte ich nun also nicht widerstehen, denn bei Temperaturen um 40 Grad und in der Erhaltung eines leichten luftigen Lebensstils konnte ich nicht umhin, mir ein paar tolle Kleider zu kaufen. Sowohl lange Maxikleider, als auch knielange und kurze Kleider. Welche für den Strand, luftige zum Pool und schicke zum abends ausgehen. Besonders angetan hat es mir ein Kleid von Custo Barcelona, eines meiner Lieblingslabel, das es trotz massiver Kopierangriffe eines anderen spanischen Labels immer wieder schafft, sich neu zu erfinden und doch seinem Stil treu zu bleiben. Das habe ich in Palma gekauft, ich komme da an Custo einfach nie vorbei. Sehr schön ist auch das luftige Sommerkleid von CLASS Roberto Cavalli, das es bei Zalando gibt.

Und nun ist er leider auch schon wieder vorbei, der Urlaub. Der Alltag wird in den nächsten Tagen zurückkehren. Noch bin ich nicht sicher, ob ich mich darauf freuen kann.