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Trends auf der Fashionweek in Berlin

Berlin ist der Hammer – und das sage ich als gebürtige Berlinerin, die sich seit vielen Jahren sehr wohl in Hamburg fühlt. Aber Berlin ist und bleibt einfach d-e-r multikulturelle Hotspot in Deutschland, wenn nicht gar Europa. Die Stadt ist gerade voll von Leuten die sich dem Thema Mode und Style verschrieben haben. Jetzt werden die Teile geordert, die wir in den kommenden Monaten dann in den virtuellen oder stationären Geschäften und Katalogen sehen werden.

Bread and Butter Tempelhof

Die Bread and Butter in Tempelhof

Premium in Berlin

Die Premium in Kreuzberg

Die Bread and Butter in Tempelhof ist super genial, tolle Shows und Aufbauten, die sich die Kreativen dort ausgedacht haben. Auch die Premium, die in Kreuzberg stattfindet – und am Mittwoch leider komplett ohne Strom auskommen musste, ergo fehlte die musikalische Unterlegung und einige der Aussteller in den Innenräumen hatten es wirklich ganz schön düster, ist super stylisch und wartet mit High Fashion Labels auf. Aber hey – auch das ist Berlin, die große alte Dame, bei der auch mal wegen Überforderung die Lichter ausgehen. Und einfach das Beste draus machen, so wurden auf den Toiletten kurzerhand Kerzen aufgestellt.

Das Publikum

Weit weniger crazy gestylte Leute, als erwartet, natürlich solche, die super aussahen, andere hingegen überhaupt nicht. Einige waren gestylt wie für ein Event auf dem roten Teppich, mit langen fließenden Kleidern, andere eher verrückt mit coolen Jeans und vielen Accessoires und Gürteln und wieder andere ziemlich casual. Es gab nicht den Einheitsbrei, zwar häufiger bunte Jeans und Schuhe und Jeans im fertigen used Look, alles in allem aber sehr different. Der Veranstaltung entsprechend sind natürlich viele Einkäufer, also Fachpublikum unterwegs. Das Publikum ist sehr international, wobei man häufig spanisch, italienisch und englisch wahrnimmt. Die Stimmung durchweg positiv und lässig und insbesondere bei der bread and butter, bei der einige Areale im Außenbereich liegen, kommt bei 28 Grad, chilliger Musik und Dank der super Stimmung fast ein wenig Urlaubsgefühl auf.

Die Aussteller

Es ist wirklich vertreten, was Rang und Namen hat. Die Brand Bible, die man in einem extra für die BBB (Bread and Butter Berlin) angefertigten coolen Denim-Beutel mit Druck bekommen kann, ist ein richtig dickes Buch mit über 700 Seiten. Gaudi, Fuga, Lagerfeld, Marc O´Polo, Mavi, Guess, Desigual, Timezone, Tiger of Sweden, Khujo, Codello, Closed, Herrlicher, N2 und und und. Es ist ein wahr gewordener Modetraum.

Die Aussteller haben keine Kosten und Mühen gescheut, um mit ihrem Areal auf sich aufmerksam zu machen. Guess beispielsweise hat einen stylisch in weiß gehaltenen Showroom, in dem mittig eine in den Boden eingelassene Bar platziert ist, wo Getränke und Fingerfood gereicht werden, die aktuelle Kollektion an Puppen zu sehen, deren Köpfe komplett aus bunten Blumen bestehen. Alle Aussteller sind gut drauf, super nett und hier und da gibt es ein Glas Prosecco.

 

Mavi bread and butter

Mavi: Das größte Jeansregal, das ich bisher gesehen habe – und wie mein Jeansregal eigentlich sein müsste

Bread and Butter

Bread and Butter Berlin

Das sind die Trends:

1. Neon: Trendmäßig ist Neon angesagt und zwar bei den Klamotten und den Accessoires. Der Schmuck ist teilweise sehr groß – so wie ich es gerne mag. Es gibt bunte Neonarmbänder und Ketten mit Anhängern. Auch Gürtel und Taschen werden gerne mit Nähten in Neonfarben oder komplett in Neonfarben gezeigt. Zu zurückhaltenden Farben oder Weiß, sind die Neons ein toller Eyecatcher.

2. Wie schon im Frühjahr und Sommer sind bunte Jeans, vornehmlich in Pastellfarben angesagt, da gibt es kein Vorbeikommen. Häufig werden bunte Jeans zu ebenfalls bunten Jacken oder Shirts, manchmal Ton in Ton getragen. Also eine hellblaue Jeans zu einem dunkelblauen Blazer oder Shirt. Wieder andere kombinieren ein weißes Shirt zu einer bunten Jeans.

3. Viele Skulls, Peace-Zeichen und Sterne, ob auf T-Shirts, Tüchern oder bei Schmuck – tolle Ringe und Neonarmbänder mit den kleinen Totenköpfen. Ja, ich dachte eigentlich auch, dass der Trend gerade abebbt, aber er ist immer wieder Thema. Sehr gut bei Plomo o Plata zu sehen, die die Trends in ihrer aktuellen Tücher-Kollektion verarbeitet haben.

4. Bunte Schuhe, ob bei Flipflops, Ballerinas oder Pumps, Farbe ist ein Muss. Auch hier wieder wahlweise die Nähte in Neon-Farben, wie zum Beispiel bei diesem Guess-Schuh oder der komplette Schuh.

5. Karohemden, sehr feminin interpretiert und verspielte Schnitte bei Tuniken und Blusen, zum Beispiel bei Guess tolle Karoblusen, die mit Schmucksteinen verzierte Kragen zeigten. Karo Kann man wieder tragen.