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Das richtige Parfum

Ist Euch das auch schon passiert: Jemand hat sich einen neuen Duft zugelegt, den ihr so toll findet, dass Ihr ihn auch haben müsst. Im Laden hat der Duft auch noch so toll gerochen und später im Alltag entwickelt er bei Euch Duftnoten, die ihr nicht mehr angenehm findet.

Warum ist das so? Parfums riechen an unterschiedlichen Menschen meist anders und sie können sich anders entwickeln. Nur weil ein Duft an einer Freundin richtig gut riecht, muss er bei Euch nicht genauso riechen. Auch das Ausprobieren eines Parfums auf einem Teststreifen ist nur bedingt hilfreich, denn es riecht auf der warmen Haut eines Menschen und an verschiedenen Stellen des Körpers anders als auf einem Papierstreifen. Außerdem verändert sich der Duft der meisten Parfums ab dem Zeitpunkt des Aufsprühens auf die Haut. Eine gute Lösung ist es daher, eine Probe des Duftes einen Tag lang auszuprobieren, um dann entscheiden zu können, ob es das richtige Parfum ist. Der Grund, warum ein Parfum im Laden noch gut riecht, später dann aber nicht mehr, ist der Aufbau der meisten Parfums. Man unterscheidet dabei die Kopfnote eines Parfums, die Herznote und zuletzt die Basis.

Sie Kopfnote eines Parfums

Die Kopfnote ist das, was sofort nach dem Aufsprühen oder Auftragen eines Parfums zu riechen ist. Es sind meist leichte Duftnoten und flüchtige Duftstoffe, in denen aber auch schon Duftstoffe der später duchklingenden Herz- und Basisnote erscheinen können. Die Kopfnote ist in der Regel sehr intensiv, schließlich sollen sich die Konsumenten für diesen Duft entscheiden und müssen in kurzer Zeit in der Parfümerie überzeugt werden.

Die Herznote eines Parfums

Ist die Kopfnote verflogen, ist die Herznote eines Parfums zu riechen. Sie ist meist über Stunden wahrnehmbar und wird meist von Blütendüften in Kombination mit anderen Aromen geprägt.

Die Basisnote eines Parfums

Die Basisnote tritt als letzte in Erscheinung und enthält meist schwere und langhaftende Bestandteile.

Zu den wichtigsten Duftbausteinen eines Parfums gehören Früchte und Beeren, Blüten, Blätter, Gräser, Moos, Holz, Rinde, harzige Aromen, Gewürze und auch tierische Sekrete, die durch riechen wahrgenommen werden. Die Duftbausteine können auf natürliche Art gewonnen werden, was sehr teuer sein kann und werden deshalb auch synthetisch erzeugt.

Um nur einige der verwendeten Duftstoffe zu nennen: Früchte und Blüten als Duft im Parfum wahrnehmbar, sind häufig die Aromen von Bergamotte, Zitrusfrüchten wie Orange, Zitrone, Limette, Grapefruit (ein Duft, der übrigens jünger machen soll), grüner Apfel, Pfirsich, Erdbeere, Himbeere, Brombeere, dunkle Johannisbeere, Pflaume und Kokos.

Die Blüten Maiglöckchen, Neroli, Rose, Veilchen, Ylang-Ylang, Lavendel oder Jasmin verleihen einem Parfum eine blumige Note.

Als Gewürznoten kommen beispielsweise Vanille, Kardamom, Koriander, Ingwer, Anis oder Muskatnuss zum Einsatz.

Zu den tierischen Sekreten in Parfums gehören Amber und Moschus, denen eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben wird.

Verwendet werden auch Aromen von Schokolade, Honig, Karamell, Mandel und Zucker. Rosenholz, Sandelholz und Patschuli sind bei den Ingredienzen zu finden. Das sind meist die Duftstoffe, die uns ein Parfum als „lecker“ riechend wahrnehmen lassen.

Egal wie lecker wir ein Parfum finden, es gilt doch die einfache Regel: weniger ist meistens mehr!