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Jeans – cool, sexy, zeitlos

Wer hätte im 19. Jahrhundert wohl damit gerechnet, dass diese Arbeiterhose aus einem blauen, robusten Baumwollstoff (Denim) einmal derart das moderne Straßenbild prägen, cool und hip und extrem angesagt sein würde? Levis Strauss, der als Erfinder der Jeans gilt, ganz bestimmt nicht. Hatte er diese Hose doch als robuste Arbeitskleidung für Goldgräber gefertigt, die später auch von Farmern, Cowboys, Eisenbahnern und Handwerkern gerne getragen wurde.

that-girl Jeans

Bild: ©Valentina R./bigstockphoto.com

Aber genauso ist es, kaum eine Situation, in der eine Jeans nicht passt. Mal abgesehen von klassischen Konzerten oder den Oskars. Die vielen Schnitte, Designs, Marken machen die Jeans zu einem Kombinationstalent, sogar edle Outfits sind damit möglich.

Die verschiedenen Schnitte der Jeans lassen außerdem einen immer neuen Look entstehen. Hier die wichtigsten im Überblick.

1. Skinny Jeans
Historisch gesehen, eines der jüngeren Designs, die mittlerweile von Männern und Frauen getragen wird. Skinny Jeans sind eng und figurbetont geschnitten, was bei Frauen die weiblichen Kurven betont. Die skinny Jeans werden meist nicht aus 100% Baumwolle produziert, sondern haben einen Stretchanteil, damit sie möglichst hauteng sitzen und trotzdem bequem sind.

2. Bootcut Jeans
Beim Bootcut Style sind die Jeans unten am Bein leicht ausgestellt. So können sie locker über Stiefeln und Bikerboots getragen werden. Am Oberschenkel sitzen Bootcut Jeans normal bis etwas enger.

3. Schlagjeans
Bei der Schlagjeans ist der Schnitt am Oberschenkel sehr eng, ab dem Knie werden die Hosenbeine dann deutlich weiter. Bei einer waschechten Schlagjeans verschwindet der komplette Schuh unter der Hose, was den typischen Look macht. Obwohl die Schlagjeans ihre Hochzeit in den 70er Jahren hatte, wird sie doch immer wieder neu interpretiert und verlässt somit nie die modische Bühne. Bei Schlagjeans gilt: nicht wegschmeißen, die kann man immer wieder anziehen.

4. Röhrenjeans
Röhrenjeans sind auf der gesamten Länge gerade geschnitten. Eine enge Röhre ist die skinny Jeans – siehe oben.

5. Karotte
Die 1980er Jahre könnten modisch gesehen in so einigen Punkten aus den Geschichtsbüchern verbannt werden. Eine recht fragwürdige Erscheinung dieser Zeit war auch die Jeans mit Karottenschnitt: Hoher Bund, weiter bis sehr weiter Schnitt an den Oberschenkeln, nach unten schmaler werdende Beine, die am Knöchel eng enden. Dieser konische Schnitt, der optisch an die Form einer Karotte erinnert, brachte der Karotten-Jeans auch ihren Namen ein.

6. Boyfriend Jeans
Immer wieder bestimmen Looks die Szene, bei denen Frauen die Klamotten ihres Freundes trugen und tragen. Das weiße Hemd des Boyfriends, das natürlich viel zu groß und dadurch extrem lässig und mit gekrempelten Ärmeln getragen wurde, war sexy und hatte etwas Verruchtes. Gleiches bei der Jeans, die ebenfalls gekrempelt werden musste. Später wurden dann gezielt Damenjeans im Boyfriend-Look designt, heißt: weiter geschnitten, lockerer Sitz auf der Hüfte, bequemes Bein.

Jeansmarken
Jeans gibt es in allen erdenklichen Preislagen, sie finden sich in den Kollektionen angesagter Designer, Modehäuser, es gibt Brands, die sich ausschließlich dem Denim verschrieben haben, bekannte Marken sind Levi´s, True Religion, 7 for all mankind, Guess, Miss Sixty, Pepe Jeans London, Diesel, Replay, G-Star.