Wohnen wird in attraktiven Lagen – und dazu gehören oft große Städte wie Berlin, Paris oder Kopenhagen immer teurer. Mieten steigen, Preise für Wohneigentum steigen. Wer nicht reich geerbt und auch keinen „Riecher“ für kommende Wohngegenden hat, und wer sein sauer verdientes Geld nicht ausschließlich in die Abzahlung einer Hypothek oder Mietzins stecken, sondern auch noch einigermaßen gut leben will, der muss zwangsläufig Abstriche bei der Größe eines Objektes in begehrter Wohnlage machen. Wohnen auf kleinem Raum wird daher insbesondere in Großstädten immer realer.

Natürlich muss man sich die Frage stellen, ob Kauf oder Miete das richtige Modell für einen sind. Da ich bei mir in den letzten Jahren ein eher schwindendes Vertrauen in Altersvorsorge in Form von Rente und Versicherungen bemerke und grundsätzlich nicht an Geld „glaube“, weil es am Ende eben doch nur eine imaginäre Größe ist und ich schlicht nicht einschätzen kann, was ich mir später irgendwann mal noch leisten kann, gewinnt für mich Wohneigentum zunehmend an Attraktivität. Da ich mich aber sowohl in Berlin, Hamburg und auch Mallorca zu Hause fühle, habe ich eher kleine Objekte im Auge, die man bspw. auf Mallorca auch gut vermieten kann, wenn man sie nicht gerade selber nutzt.

Wohnen auf kleinem Raum: Helle Farben und geschickte Ausnutzung aller Räume

Dass Wohnen auf kleinem Raum großen Spaß machen kann, wenn Räume und Gegebenheiten optimal ausgenutzt werden, zeigen einige Beispiele der Houzz-Community. Dort stellen u.a. Architekten und Inneneinrichter Projekte mit Fotos vor, an denen sie gearbeitet haben. Verschiedene Stile und Inspirationen werden auf dem Portal gezeigt, Experten geben Tipps rund um´s Wohnen und leben.

Besonders angetan haben es mir ein paar Projekte in Kopenhagen, Berlin und Paris. Die Projekte zeigen ausgesprochen kleine Wohnungen, die aber durch geschickte architektonische Ausnutzung ein tolles Raumgefühl vermitteln und auch auf engstem Raum doch irgendwie alles seinen Platz findet. Helle Farben, sinnvolle Nutzung aller Gegebenheiten auch in der Höhe und der geschickte Einsatz von Spiegeln und anderer Accessoires suggerieren Weite und Größe in den kleinen Räumen. Beim Anblick dieser Bilder bekommt man irgendwie ein behagliches Gefühl des sich Einkuschelns.

Mein Fazit daher: Wenn man sich finanziell nicht zu sehr binden möchte und es geschickt anstellt, können kleine Wohnungen echten Charme haben. Für mich daher interessant!