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Kate Middleton: Kleid Shola von Reiss

Manchmal ist es im Leben so, dass egal wie man es macht, man es falsch macht. In diesem Dilemma scheint aktuell auch Kate Middleton zu stecken. In einigen Zeitungen, einschließlich der britischen Daily Mail steht sie nun nämlich in der Kritik, ein Kleid getragen zu haben, dass in Rumänien unter unwürdigen Umständen produziert worden sein soll und die Näherinnen dort mit 1,15 € Stundenlohn, weit unter dem Durchschittslohn in Rumänien liegend einen Hungerlohn verdienen sollen.

Kate Middleton Kleid Shola von Reiss

Kate Middleton Kleid Shola von Reiss

Kate Middleton hatte bei einem Empfang von Barack Obama und seiner Frau Michelle ein stilvolles und gleichsam schlichtes wie auch detailverliebtes Kleid der britischen Modekette Reiss getragen, auf deren Seite man Kate in dem Kleid sehen kann.

Das Kleid „Shola“ in einem wunderbaren kamelfarbenen Ton wird bei Reiss für ca. 200 € verkauft und war nach den Bildern der schönen Kate natürlich sofort ausverkauft und die Website platt.

Nun steht Kate in der Kritik, denn „An ihrem Kleid klebt der Schweiß von Lohnsklaven“ wie in einer deutschen Tageszeitung heute zu lesen ist (Hamburger Morgenpost am Sonntag)..

Doch wie macht Kate es denn nun richtig? Da will sie sich volksnah geben und kauft auch als Herzogin weiterhin in ihren früheren Lieblingsläden ein, in denen sich wahrscheinlich auch tausende andere britische Mädels einkleiden. Geht sparsam mit dem Geld um, denn 200 € für ein Kleid sind nun wirklich nicht viel für einen solchen Anlass und was passiert? Nun steht sie in der Kritik und für ihr Kleid am öffentlichen Pranger.

Ein ebenso großer Aufschrei würde aber doch auch durch die Medien gehen, wenn sich Kate alsbald nur noch in Armani, Gucci und Co. hüllen wurde. Müssen sich nicht alle stilbewussten Prinzessinnen in Europa irgendwann den Vorwurf gefallen lassen, sie würden Steuergelder für einen aufwändigen Lebensstil verschwenden und für so oberflächliche Dinge wie Designermode ausgeben?

Da finde ich den Weg, den Kate eingeschlagen hat, doch einen guten Kompromiss. Steht es denn wirklich in Kates Verantwortung, ab jetzt detektivisch einer jeden Herkunft ihrer Kleidung nachzugehen? Oder ist es nicht so, dass wir uns  bei den Preisen auch darauf verlassen können, dass die Kleider in jeglicher Hinsicht nachhaltig produziert wurden?

Immerhin waren bisher eher Billigheimer in der öffentlichen Kritik, weil sie Kinderarbeit und Niedrigstlöhne zulassen sollen. Doch da muss man sich nun wirklich nicht wundern, wenn ein T-Shirt für 3 € zu haben ist, dass da irgendwo jemand auf der Strecke bleibt – schließlich muss ja nicht nur produziert, sondern auch verschifft werden, Ladenmieten und Mitarbeitergehälter gezahlt und jeder will verdienen..

Wir dürfen gespannt sein, welche Stellung Reiss zu dem Skandal beziehen wird, den sie Kate eingebrockt haben.